Freitag, 28. Februar 2014

[Rezension] Lunar Chroniken 02: Wie Blut so rot

Titel: Wie Blut so rot

Originaltitel: Scarlet
Autorin: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen











Es war einmal ein junges Mädchen namens Scarlet. Sie lebte bei ihrer Großmutter auf einem Bauernhof, aber eines Tages verschwand die alte Frau. Gemeinsam mit den attraktiven, aber mindestens genauso bedrohlichen aussehenden Straßenkämpfer Wolf macht sich Scarlet zu den anderen "Wölfen" auf, die ihre Großmutter anscheinend festhalten. Aber kann sie Wolf wirklich trauen?
Währendessen sind Cinder und ihr neuer Verbündeter Kapitän Thorne auf der Flucht. Cinders Suche nach Antworten nach ihrer Herkunft führt sie aber ausgerechnet zu dem Hof von Scarlets Großmutter.


Nach "Wie Monde so silbern" musste schnell der zweite Band her. Zwar hatte ich ein klein bisschen was zu meckern bei Cinders Geschichte, aber die unverbrauchte Idee gefiel mir dennoch so gut, dass ich schnellstmöglichst Band 2 haben wollte. Ich war so neugierig auf Scarlet und Wolf, besonders nachdem ich die Kurzgeschichte "Die Armee der Königin" gelesen habe, in der es um Wolfs Rudel geht.

Zu der Idee der Autorin muss ich nach der Rezension von Band 1 nicht mehr viel sagen, oder? Dieses mal sind wir aber nicht in Asien, sondern in Europa, genauer gesagt in Frankreich. Obwohl es hier auch Fälle der blauen Pest gibt, ist sie nicht so allgegenwärtig wie in Cinders Story.

Und jetzt zu den Charakteren! Es gibt 3 neue Charaktere, die ich absolut lieb gewonnen habe.
Als erstes wäre da einmal Thorne. Bei ihrer Flucht landet Cinder wortwörtlich in seiner Zelle. Er ist ein Kleinkrimineller und ein Frauenheld aus Amerika. Thorne ist wahnsinnig eingebildet und auch ein bisschen arrogant. Er hat sogar eine nackte Frau auf sein gestohlenes Raumschiff gepinselt!
Er lockert mit seiner witzig, lockeren Art die teils sehr traurige Geschichte auf. Die Streiterein zwischen Cinder und ihm sind echt zum Totlachen ;)
Mit Scarlet kam ich auch besser klar, als wie mit Cinder. Sie ist sturköpfig und starsinnig, aber sie gibt das auch offen zu und ist wirklich ein taffes Mädchen. Sie liebt ihre Großmutter über alles und was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass sie Wolfs Motive dauernd hinterfragt und ihn auch mal die Pistole hinhält. Dieses Rotkäpchen hat es einfach drauf!
Auch Wolf hat es mir angetan. Er ist Straßenkämpfer, aber schon bei der ersten Begegnung mit ihm, merkt man, dass er auch einen weichen Kern hat. Da er viele Sachen von der Erde nicht kennt ist er auch manchmal wie ein kleiner Junge und ist fasziniert von so alltäglichen Dingen wie Tomaten.

Dieses Mal gibt es auch eine bessere Liebesgeschichte als wie bei Cinder und Kai. Zwischen den beiden stimmt es einfach und die kleinen Liebesszenen lösen tatsächlich ein wohliges Kribbeln aus.
Natürlich mangelt es auch nicht an Action. Beide "Pärchen" erleben bei ihrer Reise so einiges. Cinder findet mehr über sie heraus und Scarlet lernt Levannas Soldaten kennen.


Ich finde das Cover wieder einmal super. Den Wolf assoziiert man schließlich mit dem Märchen "Rotkäppchen".
                                                       

Auch wenn euch Band 1 nicht so gefallen hat, gebt Band 2 eine Chance. "Wie Blut so rot" hat mir um einiges besser gefallen, als die Geschichte über den Cyborg und den Prinzen.


Ich habe eigentlich gar nichts am Buch auszusetzen, darum gibt es 5 goldene Herzen.
Ich freue mich schon wahnsinnig auf Cress!



Band 1: Wie Monde so silbern
Band 3: Wie Sterne so golden
erscheint im Herbst

 Kurzgeschichten:
0.5: Das mechanische Mädchen
1.5: Die Armee der Königin


 Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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